Die Kolonie lag etwa 1 km von der Wolga (Bergseite). Sie war die erste der Gründerkolonien und wurde die bedeutendste deutsche Siedlung im Wolgagebiet. Bereits 1768 wurde das Kirchspiel Katharinenstadt gegründet. Die Gründung des Dekanats Katharinenstadt erfolgte wahrscheinlich 1848. In diesem Jahr wurde im Ergebnis des 1847 abgeschlossenen Konkordats zwischen dem Vatikan und der russischen Regierung die Diözese Triaspol gegründet, zu dem das Dekanat Katharinenstadt gehörte. Zum Dekanat gehörten die Pfarreien Katharinenstadt, Obermonjou,Luzern, Gattung, Schönchen und Solothurn. 1928 hatte sich der Bestand des Dekanats nicht verändert, nur die Namen der Pfarreien waren nun zum Teil andere. 1812 wurde in der Kolonie eine Pfarrkirche erbaut, die in den folgenden Jahrzehnten ausgebaut wurde. Die Kolonie entwickelte sich zum Zentrum des Getreidehandels innerhalb der Wolgakolonien. Sie war gleichzeitig einer der fünf am linken Wolgaufer gebildeten Kolonistenkreise.
Die Anlage der Kolonie erfolgte nach einem Musterplan der russischen Verwaltung, die den Bebauungsstand der Siedlung Ende des 18. Jahrhunderts auf einer Skizze des Saratower Vormundschaftskontor festhalten ließ. Der Ort bestand damals aus 17 Quadraten, im geometrischen Zentrum lag der Marktplatz. Die Siedlung wurde durch die Staatsstraße geteilt, die zu den Nachbarkolonien führte. Neben der evangelischen Konfession waren die reformierte, die katholische und die russischorthodoxe Konfession in der Kolonie vertreten. Für alle wurden Kirchen, Kapellen oder Bethäuser errichtet. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts waren 60% der Bevölkerung lutherisch, je 20 % der Einwohner waren katholische oder orthodoxe Gläubige. Zwischen 1803 und 1820 befand sich in Katharinenstadt ein Missionsstützpunkt der Jesuiten, danach waren polnische Priester für die deutschen Katholiken zuständig.
1820 wurden die Bebauungspläne erneuert, da sich das Territorium der Kolonie verdoppelt hatte. Aufgrund der enormen Ausdehnung der Kolonie musste Mitte des 19. Jahrhunderts ein Perspektivplan für die weitere Anlage der Kolonie aufgestellt werden. Im Zentrum der Kolonie errichteten die deutschen Siedler zu Ehren von Katharina II. im Jahre 1852 ein Bronzedenkmal. Es wurde 1920 entfernt. Katharinenstadt hatte sich immer mehr zu einer Stadtkolonie entwickelt. Die Kolonie wurde ein Zentrum für Industrie, Handwerk und Handel und sollte bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Stadt-Status erhalten, was die kommunale Behörde aus Gründen der Steuer- und Abgabenzahlungen ablehnte.
Das Werk Scheffer hatte vor dem 1. Weltkrieg 300 Arbeiter und produzierte landwirtschaftliche Technik, u. a. Ausrüstung von Molkereien. Marxstadt, bald war es aber auch Zentrum der Hilfsaktionen (z. B. Nansenkomitee). Das Werk Schaffer wurde 1919 nationalisiert, seine Produktion sank 1921 dramatisch. 1926 wurden die ersten 12 Traktoren, Marke „Zwerg" produziert. Später wurde die Produktion auf Motoren für die Traktorenwerke in Stalingrad umgestellt. In der Kolonie gab es eine Zentralschule, ein Knabengymnasium und ein Mädchenprogymnasium.
Von April 1919 bis Juli 1922 war die Kolonie erste Hauptstadt der deutschen Autonomie an der Wolga. Im Juni 1919 wurde sie in Marxstadt umbenannt. Nach der Februarrevolution 1917 bildete sich bereits im März eine erste deutsche sozialistische Gruppe, der Bund der deutschen Sozialisten im Wolgagebiet, die die Zeitung „Der Kolonist" übernahm und im März 1918 einen Stadtsowjet mit Alexander Dotz an der Spitze bildete. 1918 bis 1921 wurde der Ort vom Bürgerkrieg bedroht, mehrfach wurden hier bolschewistische Truppen gebildet und von hier aus in Kämpfe in der Umgebung geführt. 1921-22 erreichte die Hungerkatastrophe In M. wurden ein Ingenieur- und ein Bautechnikum eröffnet (1930 vereinigt).
Bereits 1919 wurde das erste nationale deutsche Museum eingerichtet (1936 geschlossen). Es entstand ein Bauern- und ein Puppentheater. Im Zuge des Kampfes gegen die Religion wurde die lutherische Kirche in ein Kulturhaus der Motorenwerke, die katholische in ein Kino und die russisch-orthodoxe Kirche in ein Getreidelager umgewandelt. 1933 wurde Marxstadt erneut von einer Hungersnot betroffen. Im September 1941 wurden die Deutschen aus Marxstadt in den Altai und in das Gebiet Nowosibirsk ausgesiedelt. 1989 lebten in der in Marx umbenannten Stadt wieder 617 Deutsche (1,8 % der Bevölkerung).
Quelle :
(HB 1955, S. 115; HB 1962, S. 104; HB 1982-84, S. 146;Diesendorf, S. 196 ff; Kirche, ev. Teil, S. 195; Kirche, kath. Teil, S. 259 ff)
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